Judoks 18
Die Filme

A Home On Every Floor
Film der jungen Jury
Die Dichterin Hanna Asefaw wuchs in den 1990-er Jahren mit ihrer eritreischen Familie in einer Sozialwohnung in Oslo auf. Der Film verschmilzt Hannas Gedicht „Sannergata 32“ mit ihrem Kindheitsuniversum im Miniaturformat und reflektiert über Gemeinschaft, Vielfalt und Zugehörigkeit. A HOME ON EVERY FLOOR, in dem Hanna die Perspektive ihres jüngeren Ichs übernimmt, springt einem förmlich aus der Leinwand entgegen und verführt mit seinem ästhetischen und erzählerischen Charme (nach Paul Risker).


A Home On Every Floor

A Home On Every Floor


Crushed
„Sie nennen es Crush, weil es deine Seele und alles, wofür du stehst, zerquetscht.“ Wenn Ella einen Crush auf eine Person hat, ist kein anderer Gedanke mehr möglich. Die Verliebtheit überrollt buchstäblich den Verstand. Ist das normal? Oder was läuft da schief? Auf dem Computerbildschirm schichtet sie Texte, Bilder und Töne übereinander. Diese werden Ausdruck eines intensiven Nachdenkens und fließen in dem filmischen Essay zu einem überraschenden und sinnlichen Ergebnis zusammen.


Crushed

Crushed


Miteinander reden
Die 14- bis 16-jährigen Mädchen in dem mittelfränkischen Fußballverein sind es nicht gewohnt, auf dem Rasen viele Worte zu machen. Das Credo des Films – „mehr miteinander reden“ – taugt ohne Frage auch für unsere Gesellschaft.


Miteinander reden

Miteinander reden


Zirkuskind
Santino ist ein Zirkuskind. Sein Urgroßvater ist einer der letzten großen Zirkusdirektoren Deutschlands und erzählt dem Elfjährigen die Geschichten seiner Vorfahren: Von der Freundschaft zu einem Elefanten, von Abschieden, Neuanfängen und dem Leben im Wohnwagen, immer auf Reisen. ZIRKUSKIND erzählt aus dem Leben der letzten Nomaden Deutschlands – vom Aufwachsen mit der Großfamilie und Tieren, von einem Leben ohne Netz und doppelten Boden, frei wie ein Vogel.
Ein dokumentarisches Roadmovie für Kinder und deren Familien über das Leben einer Zirkusfamilie zwischen Realismus und Magie.


Zirkuskind

Zirkuskind


Afterlives
Meeresrauschen, Wellen – und ein darin schwimmender gelber Plastikstab. Dieses fast schon allegorische Bild steht am Anfang von AFTERLIVES. Es geht darin um das Nachleben von allerlei Kunststoffobjekten, die – dem Konsumprozess entzogen – oft weite Reisen zurücklegen, um schlussendlich im Meer zu landen. In diesem Fall hat der Regisseur an der Küste Tansanias angespülte Abfallreste, meist hochwertiges bzw. nach wie vor intaktes Plastik, aufgesammelt, um sie an ihre fiktiven Ausgangsorte zurückzutragen (nach Christian Höller).


Afterlives

Afterlives


Design Bio Toilette
Die Künstlerin erhält den Auftrag, eine „Bio Toilette“ zu entwerfen. Aber was heißt „Bio“ eigentlich wirklich? Dass die Toilette sich selbst reinigt, mit rein biologischen Substanzen? Dann muss ja auch noch was mit dem Boden passieren. Vielleicht könnte man auf den Fliesen Käsekästchen spielen. In ihrem Animationsfilm nimmt Mariola Brillowska die Welt der Designideen auf gewitzte Weise auf die Schippe, indem sie die Zuschauenden Zeugen bei ihrem „Entwurf“ werden lässt.


Design Bio Toilette

Design Bio Toilette


Dotknout Se Tmy – Dunkelheit berühren
Der zehnjährige Vítek hat besondere Fähigkeiten – er kann das fühlen und hören, was andere nicht können. Der animierte Dokumentarfilm, der mit der Technik der Sandanimation gestaltet wurde, öffnet eine Tür zur Welt des blinden Jungen und zeigt uns, dass das Fehlen eines Sinnes nicht nur ein Hindernis sein muss.


Dotknout Se Tmy – Dunkelheit berühren

Dotknout Se Tmy – Dunkelheit berühren


Hopptornet – Zehn-Meter-Turm
Ein Zehn-Meter-Turm. Menschen, die noch niemals dort oben standen, müssen sich entscheiden, ob sie springen – oder doch lieber wieder hinunterklettern… Und es bleibt über 16 Minuten spannend, fremden Menschen dabei zuzusehen, wie sie einen Sprungturm im Schwimmbad besteigen – ohne Regieanweisungen oder Text aus dem Off. Die simple Erzählidee bietet erstaunlich direkte Einblicke in ihr Innenleben und dabei viel Empathiefläche.


Hopptornet – Zehn-Meter-Turm

Hopptornet – Zehn-Meter-Turm


Hitting My Head On The World (London Hit)
Anna Vasof benutzt ihren Kopf als Trommel, klopft vorsichtig ganz sanft oder hämmert hart und schmerzhaft darauf, wobei die Frage offen bleibt, ob sie an der Welt völlig verzweifelt oder eins mit ihr wird. Ihr Körper dient ihr als Instrument, während die sie sichtbar umgebende Stadt sich in einen Resonanzraum verwandelt. Das Klopfen ihres Kopfes gibt den Rhythmus vor, die Klanglandschaft eines Ortes liefert ihre unverwechselbare Melodie (Brigitte Felderer).
Wir zeigen den 2-minütigen London-Hit als Ausschnitt (Die Filmdauer ist insgesamt 13 Minuten.)


Hitting My Head On The World (London Hit)

Hitting My Head On The World (London Hit)
